Instagrammable Places sind gestaltete Wände, die die Besucher*innen dazu animieren, sich selbst vor der Wand in Szene zu setzen, zu fotografieren und auf Instagram, TikTok oder anderen Social Media Kanälen zu teilen. Hier trifft Street Art auf Instagram.

Bei „Instagrammable Places“ geht es weniger darum, flächendeckende Wandgemälde zu erstellen, sondern vielmehr um eine zündende Idee, die Passanten dazu verlockt, mit der Kunst zu verschmelzen, Teil der Kunst zu werden, sich mit und vor ihr zu verewigen. Ein klassisches Beispiel sind Engelsflügel. Unter dem Hashtag #angelwall gibt viele Beispiele dieser Wand und ähnlicher Wände. Erst zusammen mit dem sich fotografierenden Menschen werden die an die Wand gemalten Engelsflügel zu einem kompletten Engel.

Die Google Bildersuche „instagrammable walls“ zeigt weitere Beispiele.
(Beispiel-Link für die LA Engelsflügel: https://liveadventuretravel.com/melrose-avenue-la-an-instagrammers-paradise/)

Eine Jury begutachtet die eingereichten Wand-Ideen und verteilt Punkte nach den folgenden Kriterien:

• Löst der Entwurf eine positive persönliche Reaktion bei mir aus?
• Ist der Entwurf ausreichend originell und spricht gezielt junge Menschen an?
• Geht von dem Motiv ein klarer Impuls aus, sich in Interaktion mit ihm zu fotografieren?
• Greift er das Thema Wasser auf?
• Die vier Wand-Ideen mit den besten Bewertungen gewinnen die Preisgelder und werden
  von uns benachrichtigt.

Wir wollen die Itzehoer Innenstadt beleben und neue Anreize besonders für junge Menschen schaffen, in die Stadt zu gehen.

Der Trend, online zu bestellen, hat gravierende Folgen für alle Innenstädte in Deutschland – und die Corona-Pandemie hat ein übriges dazugetan, die Einzelhandelslandschaft besonders in den Mittelzentren zu belasten. Im Ergebnis entsteht Leerstand, der eine negative Sogwirkung auf die Stadtentwicklung hat. Die aktuelle Herausforderung liegt also darin, mit neuen Anreizen wieder mehr Menschen in die Innenstädte zu locken und damit langfristig möglichst auch den stationären Handel wieder zu beleben.

Mit ganz unterschiedlichen Maßnahmen stemmt sich die Stadt gegen eine Verödung ihres Zentrums. Einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität soll das Projekt „Neue Störschleife“ leisten – ein in den 70er Jahren zugeschütteter Flussarm wird bis ca. 2027 neu interpretiert und mit rund 3000 m² neue Wasserfläche der Magnet für die Innenstadt sein.

Bis es soweit ist, engagiert sich auch das hiesige Stadtmanagement dafür, das Itzehoer Zentrum bunter, lebendiger und liebenswerter zu gestalten. Einen finanziellen Rahmen dafür bietet 2023 und 2024 das sogenannte Innenstadtförderprogramm der Landesregierung Schleswig-Holstein. Vor dieser Förderkulisse entstehen derzeit verschiedene Projekte – darunter ein Beach Club-Konzept, Dekorationen im Luftraum der Stadt, Social Media-Maßnahmen u.v.m